Studieren in der Bronx - Zeitmanagement? Challenge accepted!

Shownotes

Studium, Lernen, Nebenjob und trotzdem noch Zeit für Freunde?
In dieser Folge reden wir darüber, wie wir unser Zeitmanagement angehen, welche Methoden uns helfen und wo wir selbst noch strugglen. Locker, ehrlich und mit vielen Tipps für alle, die Uni und Alltag besser verbinden wollen.

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00:00:03: Willkommen zu einer neuen Folge von HAN mit allem.

00:00:06: Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt.

00:00:08: Wie ihr wisst, essen ich und Maya unseren Döner mit Hähnchenfleisch und viel Soße.

00:00:12: Schreibt mal in den Kommentaren rein, wie ihr gerne euren Döner ist.

00:00:16: Heute sprechen wir über ein Thema, das uns alle früher oder später im Studium beschäftigt.

00:00:20: Zeitmanagement.

00:00:21: Klingt erstmal nach etwas Trockenem, aber wir beide können auch aus Erfahrung sagen, ohne gutes Zeitmanagement wird es im Studium schnell stressig.

00:00:30: Absolut.

00:00:30: Ich finde, das ist sogar eine der wichtigsten Fähigkeiten, die man im Studium lernen muss.

00:00:34: Weil plötzlich keiner mehr genau sagt, wann man was machen soll.

00:00:37: Man ist frei, aber auch verantwortlich.

00:00:39: Und wie man mit dieser Freiheit umgeht, entscheidet sehr stark, ob man entspannt durch Studium kommt oder ob man ständig hinterherläuft.

00:00:46: Und wir machen das heute ein bisschen praktisch.

00:00:48: Wir schauen uns an, welche Herausforderungen es gibt, welche Tools und Methoden helfen können.

00:00:53: Und wir teilen unsere ganz persönlichen Erfahrungen.

00:00:56: Genau, das macht die Folge hoffentlich spannend für alle, weil ihr von uns beiden Perspektiven hört.

00:01:06: Ich erinnere mich noch an mein erstes Semester.

00:01:08: Ich hatte null Plan, wie ich das Ganze angehen sollte.

00:01:11: Ich habe gedacht, okay, da steht im Stundenplan, das reicht schon.

00:01:14: Aber drumherum Hausarbeiten, Übungszettel, Gruppenprojekte, die habe ich alle einfach so laufen lassen.

00:01:20: Ergebnis, drei Deadlights an einem Tag.

00:01:23: Ich habe literally durchgemacht und war am Ende komplett platt.

00:01:27: Das ist so typisch.

00:01:28: Viele starten ins Studium und unterschätzen, wie viel Selbstorganisation nötig ist.

00:01:32: Bei mir war es anders.

00:01:33: Ich habe von Anfang an alles durchgeplant.

00:01:36: Teilweise vielleicht zu sehr.

00:01:37: Ich hatte Kalenderlisten, Post-its.

00:01:39: Das gab mir aber Sicherheit.

00:01:41: Ich wusste immer, was als Nächstes dran ist.

00:01:43: Und da merkt man schon, Zeitmanagement ist nicht nur eine Sache von zu viel oder zu wenig.

00:01:48: Es geht darum, eine Balance zu finden zwischen Struktur und Flexibilität.

00:01:53: Richtig.

00:01:54: Und das ist eine Fähigkeit, die man trainieren kann.

00:01:56: Niemand ist perfekt organisiert, aber man kann sich Systeme bauen, die zu einem selbst passen.

00:02:01: Machen wir weiter mit Block Nummer zwei, Struktur schaffen.

00:02:05: Für mich ist die Basis immer der Kalender.

00:02:07: Ich blocke mit Zeiten für die Uni, genauso wie Termine.

00:02:10: Also nicht nur Vorlesungen, sondern auch Lernzeiten.

00:02:12: Zum Beispiel, im Montags von vierzehn bis sechszehn Uhr habe ich einen Block in der Bib.

00:02:16: Ich behandle das wie ein festen Kurs, nicht wie etwas, das ich irgendwann mal machen könnte.

00:02:20: Das finde ich bewundernswert.

00:02:22: Ich habe mir das inzwischen auch so halb angewöhnt, aber bei mir läuft es noch nicht so konsequent.

00:02:28: Oft denke ich, ach, mache ich später und dann sitzt man um Mitternacht am Schreibtisch.

00:02:33: Da hilft wirklich feste Blöcke und klare Routinen.

00:02:36: Der Kopf gewöhnt sich dran.

00:02:37: Wenn du immer Dienstagsmatte machst zum Beispiel, brauchst du irgendwann gar nicht mehr groß überlegen.

00:02:42: Es passt einfach.

00:02:44: Ich glaube, das ist der Unterschied.

00:02:45: Ich bin eher spontan, du bist eher Routine, aber genau das ist ja der Punkt.

00:02:50: Zeitmanagement heißt nicht, dass man alles gleich machen muss.

00:02:52: Es heißt, Systeme zu finden, die funktionieren.

00:02:55: Ich habe mir für dieses Semester alle meine Fächer aufgeschrieben, für die ich richtig viel lernen muss und habe jetzt schon angefangen meine ganzen Zusammenfassungen zu schreiben, damit ich nicht ein Monat vor der Klausur wieder am Schreibtisch nach zum Zwölffocke.

00:03:08: Deswegen mache ich das dieses Semester früher und habe aus meinem Fehl angelernt.

00:03:13: Wie machst du es, Meier?

00:03:15: Das hört sich super an.

00:03:16: Das mit den Zusammenfassungen mache ich genauso.

00:03:18: Ich habe damit auch jetzt schon angefangen.

00:03:20: Grundsätzlich, ein Tipp von meiner Seite ist noch, wenn ihr in eurem Kalender das so einstellt, dass ihr unterschiedliche Kategorien habt.

00:03:27: Ich habe zum Beispiel eine Kategorie, die heißt Universität, eine heißt Nachbereiten, also da bin ich dann in der Bibliothek, sodass ich mir auch in meinem Kalender farblich dann blocken kann, was ich habe, dann habe ich einen besseren Übersicht und ist nicht alles so in einer Farbe quasi.

00:03:42: Kommen wir zu Block Nummer drei, Methoden und Tools.

00:03:46: Jetzt mal zu den praktischen Tools.

00:03:48: Ich geb zu, ich bin da old school, bei mir hängt ein Whiteboard im Zimmer.

00:03:52: Darauf stehen alle Deadlines groß und fett.

00:03:54: Das ist mein persönlicher Panikkalender.

00:03:56: Und wenn ich eine Aufgabe wegradiere, fühle ich mich wie ein König.

00:04:00: Das ist witzig.

00:04:01: Bei mir ist genau das Gegenteil.

00:04:02: Ich liebe Digital Tools.

00:04:04: Mein Favorit ist die Erinnerung von Funktionen auf dem iPhone.

00:04:06: Da kann ich Aufgaben eintragen, Deadlines setzen und die Prioritäten verschieben.

00:04:10: Alles was im Kopf rumschwitzt, landet in der App.

00:04:12: So habe ich den Club frei.

00:04:14: Okay, und dann gibt es ja noch diese berühmte Pomodore-Technik.

00:04:18: Also, twenty-fünf Minuten Lernen, fünf Minuten Pause.

00:04:21: Klingt simpel, funktioniert aber echt gut.

00:04:23: Ich mache es allerdings oft mit vierzig Minuten, weil ich länger brauche, um reinzukommen.

00:04:28: Also ich nutze Pomodoro auch viel, besonders in der Bib, wenn man so schnell abgelingt wird, die kurzen Pausen verhindern, dass man komplett ausbrennt.

00:04:36: Und man kann sich zwischendurch kurz bewegen oder was trinken.

00:04:39: Und dann habe ich mal die Eisenhofermatrix ausprobiert, also Aufgaben in wichtig und dringend, versus nicht dringend.

00:04:46: Am Anfang dachte ich totaler Quatsch.

00:04:48: Aber wenn man wirklich mal alles hinschreibt, merkt man, man macht oft die falschen Sachen zuerst.

00:04:55: Ja, viele stürzen sich immer auf das, was dringend wirkt, statt auf das, was wirklich wichtig ist.

00:05:00: Diese Methode zwingt dich, Prioritäten bewusst zu setzen.

00:05:03: Zum Beispiel in der Prüfungsphase, wenn ich Fächer habe, wo ich viel auswendig lernen muss, lese ich mir immer zum Beispiel den Satz zwei, drei Mal durch.

00:05:11: Und dann mach ich meine Augen zu und gehe dann meinen Kopf durch.

00:05:13: Und dann schreibe ich mir das zwei, drei Mal auf.

00:05:16: Und manchmal kann man dann auf dem Blatt auch gar nicht lesen, was da steht, aber das ist einfach diese Methode, die ich nutze.

00:05:22: Das Hauptsache, dass ich da irgendwas schreibe.

00:05:25: Und somit geht es auch direkt in meinen Kopf rein.

00:05:27: Wie machst du es, Maya?

00:05:29: Das ist eine sehr gute Methode, die muss man auf jeden Fall merken.

00:05:32: Ich mache das meistens mit Karteikarten, vor allem Vokabeln in meinen sprachlichen Fächern, sowas wie in Englisch und Spanisch.

00:05:39: Da schreibe ich mir oft die Vokabeln auf, eine Seite dann die Fremdsprache und die andere Seite dann auf Deutsch.

00:05:45: Oder auch für so richtig große Kurse, wie du schon gesagt hast, wo man viel auswendig lernen muss.

00:05:50: Da schreibe ich dann einfach Karteikarten, wo es dann das Thema steht auf der einen Seite und auf der Rückseite halt so kurze Stichpunkte, weil ich gerne im Gym zum Beispiel... wenn ich Sport mache, auf den Laufband diese Karteikarten durchgehe und das so ein bisschen noch so zum Lernen nutze.

00:06:03: Das finde ich richtig stark.

00:06:05: Ich war lange Zeit jemand, der Freizeit hinten angestellt hat.

00:06:08: Erst Uni, dann der Rest, aber das hat mich richtig gestresst.

00:06:11: Seit ich gelernt habe auch mal zu sagen, nein, jetzt ist Pause.

00:06:14: Geht es mir deutlich besser.

00:06:16: Weiter geht's mit Block Nummer vier.

00:06:18: Ballons finden.

00:06:20: Balance ist wichtig, weil der Kopf sonst irgendwann dicht macht, ohne Pausen kein effektives Lernen.

00:06:25: Bei mir ist es sehr sport.

00:06:27: Wenn ich nicht mindestens zweimal die Woche ins Fitness gehe, kippt alles andere.

00:06:31: Das ist für mich Teil des Zeitmanagements, auch wenn es erst mal nach Freizeit klingt.

00:06:35: Von uns ist auch noch mal ein kleiner Tipp, wie man gut mit Stress umgehen kann.

00:06:38: Ich persönlich... Gehe super gerne spazieren und versuche einfach den Kopf frei zu kriegen.

00:06:45: Oder auch, was ich auch richtig gut finde, sind die Pilateskurse.

00:06:50: Also es gibt auch welche von der Hochschule im Angebot, falls euch das interessiert, weil da ist man mit einer Gruppe zusammen und man macht Sport, aber es ist jetzt nichts Unfassbar Anstrengendes, wo ich mich irgendwie auspauen würde, sondern es entspannt mich sehr und das hilft mir wirklich gut, mit dem Stress umzugehen.

00:07:05: Und bei dir, Avina?

00:07:06: Ich gehe auch super gern laufen und... mach mir meine Kopfhörer rein und schalte einfach mal ab.

00:07:11: Weil die Musik beruhigt mich einfach und ich kann einfach in eine andere Welt eintorben und kann den ganzen Stress erstmal auf Seite lassen.

00:07:19: Deswegen gehe ich super gern spazieren.

00:07:21: Und jetzt Block Nummer fünf.

00:07:23: Praktische Tipps und Hacks.

00:07:26: Mein erster Tipp tragt Abgaben sofort ein, sobald ihr das Datum kennt.

00:07:30: So kommt ihr gar nicht erst in die Versuchung, sie zu vergessen.

00:07:33: Ich mache immer Sonntagabend eine Wochenplanung.

00:07:36: Ich schreibe mir drei Tools auf, die ich auf jeden Fall machen muss.

00:07:40: Der Rest ist nice to have.

00:07:41: Das nimmt den Druck raus.

00:07:44: Und dann eat the Frog, also die nervigste Aufgabe, gleich morgens machen.

00:07:47: Danach fühlt sich der Rest automatisch leichter an.

00:07:51: Das habe ich ausprobiert und ich war echt überrascht.

00:07:54: Normalerweise schiebe ich alles, was keinen Spaß macht, ewig vor mir her.

00:07:58: Aber wenn man es direkt erledigt, ist der Kopf auch frei.

00:08:00: Was ich auch sehr gerne mache in der Prüfungsphase, dass ich einfach mein Handy auf Flugmodus mache, so komme ich gar nicht in die Versuchung, irgendwie auf Nachrichten zu antworten oder irgendwie auf Social Media zu gehen.

00:08:11: Das ist sehr gut.

00:08:12: Beim Stichpunkt Social Media kann ich dazu auch sagen, man kann dort so ein... eine Zeit-Einstellung machen, also ihr könnt quasi vorschreiben, wie lange ihr auf dieser App am Tag sein wollt.

00:08:23: Ich habe bei mir bei Instagram eine Stunde und bei TikTok, glaube ich, zwei.

00:08:26: Und ich bekomme dann so eine Benachrichtigung von den Apps, dass ich jetzt halt so und so lange schon drauf bin.

00:08:31: Ich habe dieses Limit erreicht und ich kann das natürlich weitermachen.

00:08:34: Also man kann es schon auf noch fünf Minuten drücken oder halt auf, für heute gilt das nicht.

00:08:39: Aber ich versuche dann wirklich, das auch immer zu lassen und dann mich weiter auf meine Arbeit zu fokussieren.

00:08:44: Also, mit einem guten Mix aus Planung, Tools und Ballons kann man das Studium viel entspannter angehen.

00:08:50: Es geht nicht darum, perfekt organisiert zu sein, sondern Systeme zu finden, die zu einem passen.

00:08:55: Ich kann nur sagen, hört lieber auf Maya, bevor ihr so wie ich im ersten Semester im kompletten Chaos landet.

00:09:01: Kommen wir zu der Abschlussfrage.

00:09:03: Trinkst du zu deinem Döner immer noch Sprite?

00:09:06: Ja.

00:09:07: Und was trinkst du noch mal?

00:09:08: Also bei mir ist es immer noch der Eiran geblieben.

00:09:11: Ach ja, der Eiran.

00:09:14: Also danke, dass ihr heute dabei wart.

00:09:16: Wir hoffen, ihr konntet ein paar Ideen mitnehmen.

00:09:18: Wir freuen uns auch sehr, wenn ihr bei der nächsten Folge wieder dabei seid.

00:09:21: Bis dahin, bleibt organisiert, gönnt euch pausen und macht das Beste aus eurer Zeit.

00:09:26: Und gebt uns gerne Feedback und wir freuen uns auf eine Fünf-Sterne-Bewertung.

00:09:30: Tschüss!

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